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9 Fakten zu Prozessintelligenz, BPM und KI
PI, BPM, KI: Wofür die Abkürzungen stehen und was sie miteinander verbindet
Wir beantworten die häufigsten Fragen zu Prozessintelligenz (PI), Business Process Management (BPM) und künstlicher Intelligenz (KI), damit Sie verstehen, was die drei Technologien miteinander verbindet, was sie voneinander unterscheidet und wie sie miteinander zusammenhängen.
1. Was sind Prozessintelligenz und die Process Intelligence Platform von Celonis?
Prozessintelligenz (PI) bezeichnet eine aufstrebende Softwarekategorie, die datenbasierte Funktionen kombiniert, um Prozesse sowie die Unternehmensperformance zu analysieren und zu verbessern.
Prozessintelligenz von Celonis nutzt mit Prozesswissen und KI angereichertes Process Mining, um Ihre Prozesse so zu zeigen, wie sie wirklich sind. Einfach ausgedrückt: Es handelt sich um eine Technologie, die erkennt, wie Ihr Business funktioniert und mit der Sie Einfluss auf Ihre Prozesse nehmen können.
Die Process Intelligence Platform von Celonis setzt auf Ihren Monitoringsystemen sowie Datenplattformen auf und bindet Prozesserkenntnisse in Ihre BI-, Automatisierungs-, Cloud- und KI-Anwendungen ein. So können Sie Maßnahmen orchestrieren und zu aussagekräftigen Vorhersagen, Empfehlungen und Lösungen gelangen. Die Plattform bietet eine Vielzahl von Funktionen, Anwendungen und integrierten Partnertechnologien, darunter Process Mining, Task Mining, Prozessmonitoring, -modellierung und -orchestrierung sowie KI.
Mehr erfahren: Das Einmaleins der Prozessintelligenz
2. Was ist Process Mining und warum ist die Technologie wichtig?
Um die Zusammenhänge zwischen KI, BPM und Prozessintelligenz zu verstehen, müssen Sie zunächst wissen, was Process Mining ist.
Process Mining nutzt die von Ihren Systemen erzeugten Daten, um die Abläufe in Ihrem Unternehmen zu verstehen. Hierzu verwendet die Technologie die Ereignisprotokolle Ihrer transaktionalen IT- und Monitoringsysteme (ERP, CRM usw.), um Ihre Prozesse in Echtzeit zu verfolgen und sichtbar zu machen, wie sie tatsächlich ablaufen. Process Mining können Sie überall dort einsetzen, wo es entsprechende Monitoringsysteme gibt.
Mehr erfahren: Was ist Process Mining?
3. Wie hängt Process Mining mit Prozessintelligenz zusammen?
Process Mining gehört zum Funktionsumfang von Prozessintelligenz und ist eine Technologie innerhalb der Process Intelligence Platform von Celonis. Hierbei unterstützt Process Mining mit seinen Fähigkeiten andere Technologien. Prozessintelligenz von Celonis umfasst auch viele andere Funktionen, wie Prozessmodellierung, -orchestrierung, -simulation und mehr.
4. Was ist BPM?
Bei Business Process Management (BPM) handelt es sich um eine Reihe von Verfahren, Technologien und Praktiken für die Verwaltung von Geschäftsprozessen. Hier liegt der Fokus in der Regel stärker auf den Personen und Aufgaben, die an einem Prozess beteiligt sind, sowie auf den internen Abläufen einer Organisation – und weniger auf dem Geschehen innerhalb und zwischen Systemen, obwohl auch das bei BPM eine Rolle spielen kann.
Viele Unternehmen nutzen BPM beispielsweise, um Veränderungen im Zeitverlauf zu verstehen und strategisch zu managen, etwa im Zuge von Wachstums- oder Konsolidierungsprozessen oder bei der Implementierung technologischer Fortschritte sowie bei Umstrukturierungen. Richtig eingesetzt, kann BPM hier ein äußerst leistungsfähiges Instrument sein.
Um BPM in der Praxis zu unterstützen, gibt es spezialisierte Business-Process-Management-Software. Im Jahr 2023 erwarb Celonis mit Symbio eine KI-gesteuerte BPM-Software, um die BPM-Funktionen der Process Intelligence Platform weiter auszubauen.
5. Wie unterscheidet sich BPM von Process Mining und Prozessintelligenz?
Diese Frage ist etwas detaillierter zu beantworten. Die Process Intelligence Platform von Celonis umfasst – neben zahlreichen anderen Funktionen – sowohl Process Mining als auch BPM. Process Mining und BPM passen gut zusammen, weil es hier einige Überschneidungen gibt. Das gilt vor allem für die intensive Nutzung von Prozessen, um die tatsächlichen Abläufe in Unternehmen zu verstehen. Allerdings unterscheiden sie sich in ihren jeweiligen Methoden und Anwendungskontexten:
Process Mining verwendet Ereignisprotokolle, um Prozesse von Anfang bis Ende entlang der IT-Umgebung eines Unternehmens nachzuvollziehen. Hierbei liegt der Schwerpunkt darauf, wie die Abläufe innerhalb von Software und Systemen erfolgen. Ziel von Process Mining ist es, einen Prozess so darzustellen, wie er tatsächlich in Echtzeit in Ihren Systemen und Technologien abläuft – und das unter Verwendung der Echtdaten Ihres Unternehmens. Darüber hinaus liefert Process Mining auch Einblicke in die Interaktion von Mitarbeitenden mit Technologien und Prozessen.
Der Schwerpunkt von BPM liegt auf der Analyse, Abbildung, Modellierung und Prozessoptimierung – besonders im Hinblick auf die Gestaltung und Umsetzung von Prozessen durch Verfahren und Mitarbeitende. Da Mitarbeitende viele verschiedene Systeme, Anwendungen und Software für ihre Arbeit nutzen, überschneidet sich BPM zunehmend auch mit entsprechenden Technologien. BPM ist in hohem Maße auf den Input von Menschen angewiesen, um die internen Abläufe, unternehmensinternes Wissen und bisherige Umsetzungspraktiken dokumentierbar, wiederholbar und verbesserungsfähig zu machen. Mit Prozessmodellierung und -abbildung, die oft integrale Bestandteile von BPM sind, lässt sich feststellen, wie, wo, wann und mit welchen Beteiligten ein Prozess ablaufen soll.
Es liegt auf der Hand, dass die tatsächlich ablaufenden Prozesse nicht immer mit den per BPM geplanten übereinstimmen. Für ein umfassendes Verständnis und die Optimierung von Prozessen sind sowohl BPM als auch Process Mining erforderlich.
Mehr erfahren: Process Mapping vs. Process Mining: Was ist der Unterschied?
6. Wenn ein Unternehmen bereits PI einsetzt, wofür braucht es dann noch BPM?
Durch die Kombination von Process Mining, BPM und die vielen anderen Funktionen der Process Intelligence Platform können Unternehmen nicht nur herausfinden, wie Prozesse tatsächlich ablaufen. Sie können darüber hinaus auch besser modellieren, wie die Abläufe erfolgen sollen und welche Personen und Technologien daran beteiligt sind.
In Verbindung mit PI erweitert BPM die verfügbaren Instrumente zur Beobachtung, Analyse und Verbesserung von Prozessen, sowohl innerhalb von Software und Technologien als auch innerhalb von Abteilungen und Arbeitsbereichen.
Informieren Sie sich hierzu auch über unser On-Demand-Webinar: Prozessmanagement mit Celonis
7. Wie hängen KI und BPM miteinander zusammen?
KI ist in die BPM-Funktionen von Celonis integriert, um die Erstellung von Modellen für die Benutzer zu erleichtern.
Auch BPM selbst kann dazu beitragen, das Potenzial von KI besser zu nutzen. Denn hierzu benötigen KI-Tools vollständige, kontextbezogene Informationen über die Organisationen, in denen sie eingesetzt werden. Man könnte auch sagen: KI braucht ein Verständnis davon, wie das Business funktioniert.
Die Prozessmodelle liefern die darin enthaltenen Informationen an die KI. Für ein Unternehmen ohne eine spezifische BPM-Praxis oder BPM-Software wäre es äußerst schwierig, diesen entscheidenden Input als Teil einer erfolgreichen KI-Implementierung überhaupt bereitzustellen.
8. Wie hängen KI und PI von Celonis miteinander zusammen?
KI und PI von Celonis sind in zweierlei Hinsicht miteinander verbunden:
KI ist ein wichtiger Bestandteil der Process Intelligence Platform von Celonis, der die Plattform leistungsfähiger und benutzerfreundlicher macht.
Prozessintelligenz von Celonis spielt eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung von KI in Unternehmen. Grundsätzlich kann PI dazu beitragen, dass Ihre eigene KI - oder die KI externer Anbieter – besser funktioniert.
Innerhalb der Process Intelligence Platform von Celonis ist Machine Learning seit Jahren im Einsatz, um die Performance unserer Kunden kontinuierlich zu verbessern. Das Ergebnis ist eine gesteigerte Wertschöpfung in zweistelliger Millionenhöhe. In den letzten Jahren integrierte Celonis zudem Funktionen für Large Language Models (LLMs) und führte chatbasierte Process Copilots ein, die den Nutzern helfen, in den Dashboards zu navigieren und die Plattform optimal einzusetzen.
Mehr erfahren: Celonis nutzt KI, um Prozessintelligenz für Anwender und Systeme breiter verfügbar zu machen (auf Englisch lesen)
Prozessintelligenz trägt auch entscheidend dazu bei, dass die eigenen KI-Investitionen und KI-Tools von Unternehmen funktionieren. KI bringt den größten Nutzen, wenn sie über aktuelle, kontextbezogene Informationen zu den Systemen und Prozessen verfügt, mit denen sie arbeitet. Ohne die per PI generierten Prozesseinblicke lassen sich diese kontextbezogenen Informationen nur schwer bereitstellen. PI versorgt KI mit den erforderlichen Daten, die sie braucht, um wirklich zu funktionieren. Das optimiert den Einsatz von KI-Tools und sorgt damit für eine höhere Genauigkeit und Geschwindigkeit. Zudem eröffnen sich mehr Möglichkeiten zur Automatisierung sowie Orchestrierung, wodurch die Benutzerzufriedenheit steigt.
Mehr erfahren: Entfalten Sie das volle Potenzial von KI
9. Wie kann der kombinierte Einsatz von KI, Process Mining, Prozessintelligenz und BPM in der Praxis aussehen?
Stellen Sie sich vor, Sie versuchen, den Status einer bestimmten Rechnung herauszufinden. Das folgende Beispiel demonstriert, wie Sie mit KI, Process Mining, Prozessintelligenz und BPM entsprechende Antworten erhalten:
In der Process Intelligence Platform von Celonis können Sie beispielsweise unseren AI-Copilot fragen: "Wie ist der Status dieser Rechnung?"
Mithilfe von Process Mining ermittelt die Plattform dann den aktuellen Status der Rechnung, das heißt, ob sie beispielsweise erstellt, versandt oder gesperrt wurde.
Sobald Sie wissen, wo sich die Rechnung im Zahlungslauf befindet und was mit ihr im Folgenden geschieht, können Sie mithilfe von BPM-Funktionen das derzeitige Prozessmodell prüfen und feststellen, welche Personen oder Abteilungen mit der Rechnung befasst sind. Anschließend können Sie bei Bedarf die Verantwortlichen kontaktieren, um die Rechnung zu korrigieren, zu versenden oder den Prozess anderweitig zu unterstützen.
Darüber hinaus können Sie Celonis nutzen, um den Prozess genauer zu verstehen und zu verbessern, etwa durch ein angepasstes Process Mapping oder Process Modeling, durch aufgedeckte Möglichkeiten zur Automatisierung oder indem Sie Alerts für die zuständigen Mitarbeitenden einrichten, damit sie Engpässe schneller und einfacher erkennen und beheben.
Damit wären wir am Ende unserer 9 Fakten zu Prozessintelligenz, BPM und KI angelangt. Wir hoffen, die Technologien und ihre Zusammenhänge sind jetzt ein wenig verständlicher für Sie.
Lassen Sie uns das Wesentliche noch einmal zusammenfassen: In der Process Intelligence Platform von Celonis nutzt Process Mining die Daten Ihrer IT-Systeme und -Anwendungen, um die tatsächlichen Abläufe sichtbar zu machen, während BPM Ihnen zu verstehen hilft, wer und welche Technologien an einem Prozess beteiligt sind und was laut Prozessplanung passieren sollte. Celonis bündelt all diese und weitere Funktionen in einer auf Ihren Echtdaten basierenden Plattform und ergänzt sie mit KI, um Abfragen einfacher zu gestalten, Verbesserungsmöglichkeiten leichter zu finden und Maßnahmen schneller zu ergreifen.
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