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5 Wege, um die Operational Excellence der Lieferkette mit Prozessintelligenz zu steigern

Prozessintelligenz, angetrieben durch künstliche Intelligenz und standardisiertem Prozesswissen, verschafft Ihnen einen besseren Einblick in Ihre Lieferkette und ebnet so den Weg für Operational Excellence. Hier sind einige der wirkungsvollsten Einsatzmöglichkeiten.

Operative Exzellenz in der Lieferkette kann eine knifflige Angelegenheit sein. Schließlich bestehen Lieferketten nicht aus einem einzigen, einfachen Prozess. Sie sind ein kompliziertes Netzwerk aus unzähligen miteinander verbundenen Mikroprozessen. Und genau das macht sie verwundbar: Eine Störung in einem Prozess löst leicht Kettenreaktionen in benachbarten Prozessen aus.

Um die Lieferkettenresilienz und operative Exzellenz zu steigern, ist es wichtig, einen genauen Überblick über alle Ihre Prozesse zu haben.

Hier kommt Celonis Prozessintelligenz ins Spiel. Mithilfe von Process Mining erstellt Celonis einen Digital Twin Ihrer Lieferkette (samt all ihren Teilprozessen). Dieser digitale Zwilling ist eine realitätsgetreue, datengestützte Rekonstruktion sämtlicher Abläufe, aus denen sich Ihre Lieferkette zusammensetzt. Indem Celonis Daten aus allen gängigen IT-Systemen zusammenführt, können Teams verstehen, wo sich Mehrwerte in ihren Prozessen verbergen. Zum ersten Mal haben Sie so ein gemeinsames Verständnis für die Abläufe in Ihrem Unternehmen – weil Ihre Prozesse, Teams und Technologien intelligent vernetzt sind.

Um zu verstehen, wie Prozessintelligenz Ihnen dabei helfen kann, die richtige Balance zwischen Kostensenkung, Cash-Optimierung und Servicequalität in Ihrer Lieferkette zu finden, sind hier einige der wichtigsten Anwendungsbeispiele im Lieferkettenmanagement. So können Sie sich auf die Bereiche konzentrieren, die den größten Mehrwert versprechen. 

1: Optimieren und präzisieren Sie die Lagerverwaltung

Mithilfe von Prozessintelligenz erhalten Sie zwar einen umfassenden, End-to-End-Überblick über Ihre Prozesse. Trotzdem ist es nicht unbedingt ratsam, sämtliche Lieferkettenprozesse auf einmal anzugehen. Wir empfehlen Ihnen, sich zunächst auf einen Bereich zu konzentrieren, der besonders großes Potenzial für Prozessoptimierung birgt: das Inventory Management, sprich die Lagerverwaltung.

Nach Abflauen der Coronapandemie sind die meisten Branchen bestrebt, das Risiko, erneut von einer derartigen Situation überrascht zu werden, zu minimieren. Zu überrumpelt waren viele Unternehmen, die entweder mit nie dagewesenen Engpässen oder plötzlich Überbeständen zu kämpfen hatten.

Prozessintelligenz bringt genau solche Schwachstellen nicht nur ans Licht, sondern zeigt Ihnen auch Wege auf, diese schnell und effektiv zu lösen. Ein digitaler Zwilling kann Ihre Lagerverwaltungsprozesse objektiv und genau abbilden: Das bedeutet, Sie können auf einen Blick sehen, wo sich Bestände aufbauen und wo sie zur Neige gehen und Fehlbeständen drohen. Dank intelligenter Automatisierung (die Teil der Celonis Process Intelligence Plattform ist) können Sie überschüssige Bestände nun genau dorthin allokieren, wo sie am meisten benötigt werden (nämlich da, wo Fehlbeständen drohen), und die Sicherheitsbestände akkurat aktualisieren.

All das mindert den Druck auf Ihre Lieferkette enorm und bringt auf gleich mehreren Ebenen Vorteile: Indem Sie den Warenausschuss reduzieren, senken Sie nicht nur die Kosten, sondern unterstützen auch Ihre Nachhaltigkeitsziele. Und: Wenn Ihre Bestände auf dem optimalen Niveau sind, optimieren Sie Ihr Betriebskapital und verbessern gleichzeitig Ihre Servicequalität. So bleibt alles im Gleichgewicht.

2: Behalten Sie mit einem Supply Chain Control Tower Störfaktoren im Auge

Eine weitere Möglichkeit, die Operational Excellence zu steigern und Lieferkettenverwerfungen zu vermeiden, besteht darin, einen Control Tower einzusetzen. Ganz ähnlich wie ein Kontrollturm am Flughafen, kann ein durch Prozessintelligenz angetriebener Control Tower Prozessdaten im Hinblick auf Trends (einschließlich Risiken) analysieren und mögliche Probleme prognostizieren, damit Sie proaktiv handeln können.

Die Voraussetzung hierfür: Transparenz in die Planung Ihrer Lieferkette und die Funktionsweise der einzelnen Prozesse. Genau das leistet Prozessintelligenz: Durch einen dynamischen digitalen Zwilling Ihrer Lieferkette können Sie genau sehen, wie die einzelnen Prozesse zueinander in Beziehung stehen und wie sie sich auf andere Bereiche auswirken.

Das Ergebnis: ein wesentlich besseres Verständnis Ihrer Lieferkettenprozesse, und zwar end-to-end. Wenn Sie das Gesamtbild verstehen (anstatt nur isolierte Bereiche zu betrachten, in denen Sie in der Vergangenheit Probleme hatten), können Sie wesentlich intelligentere Entscheidungen treffen, welche Maßnahmen Sie wo zuerst ergreifen sollten. Wie das Ganze funktioniert, können Sie in unserem On-Demand Webinar erfahren.

Einen Schritt weitergedacht, kann Prozessintelligenz auch die Zusammenarbeit im gesamten Unternehmen fördern. Weil alle Teams, Abteilungen, und Länder dieselbe Informationsgrundlage haben, können Sie Probleme schneller und effizienter lösen. Prozessintelligenz hilft auch, einen Großteil der Risikoerkennung und Kurskorrekturen zu automatisieren. Nehmen wir Transport und Logistik als Beispiel: Mithilfe von Prozessintelligenz können Sie die Lieferleistung von Spediteuren bewerten und besser planen, um Versandverzögerungen zu vermeiden.

3: Nutzen Sie Celonis Prozessintelligenz für die Automatisierung Ihrer Lieferkette

Prozessintelligenz bietet nicht nur detaillierte Prozesseinblicke, die Ihnen helfen, Operational Excellence in der Lieferkette zu erzielen. Die Celonis Process Intelligence Plattform kann diese Erkenntnisse auch durch Automatisierung in wertbringende Maßnahmen umsetzen.

Robotic Process Automation (Robotergestützte Prozessautomatisierung, RPA) steht am einfacheren Ende des Automatisierungsspektrums. RPA-Bots führen regelbasierte Aufgaben und Abläufe aus, im Lieferkettenmanagement etwa die Bestandskontrolle und die Sendungsverfolgung. Alles, was wiederholte Schritte erfordert, kann so übernommen werden, z. B. die Eingabe und Zusammenführung von Supply-Chain-Daten in Bestands-Reports oder die Bestellbearbeitung.

Ihr Unternehmen ist für komplexere Arten der Automatisierung bereit? Dann können Sie mit der Celonis Process Intelligence Plattform auch sogenannte Action Flows einsetzen, um Prozesse auf Workflow-Ebene zu orchestrieren. Action Flows nutzen Echtzeit-Prozessdaten und KI, um Warnmeldungen oder automatisierte Maßnahmen zu triggern (bei denen wiederum RPA-Bots zum Einsatz kommen können). Potenzielle Prozessprobleme lassen sich durch automatische Erkennung und Korrektur so proaktiv lösen. Das Beste: Action Flows sind trotz ihrer Komplexität einfach und schnell einzurichten – dank der Low-Code-Umgebung in der Celonis Process Intelligence Plattform.

Automatisierung mit Prozessintelligenz kann das Supply Chain Management enorm beschleunigen, weil sie dafür sorgt, dass Ihre Prozesse optimal ineinander greifen. Ein wesentlicher Vorteil, wenn Sie Konkurrenz in Sachen Servicequalität und Kundenzufriedenheit ausstechen wollen.

4: Verbessern Sie Retouren und Reverse Logistik

Hand aufs Herz: Unternehmen konzentrieren sich in der Regel eher auf das Fulfillment als auf Retourenprozesse. Doch Ineffizienzen können auch hier Kundenbeziehungen schädigen und unnötige Kosten verursachen.

Prozessintelligenz kann auch hier aufzeigen, wie Ihre Reverse Logistik wirklich abläuft. So können Sie nicht nur verstehen, wie Retouren Ihre Lieferkettensysteme und -abläufe belasten, sondern gezielt gegensteuern.

So können Sie beispielsweise Retouren reduzieren, wenn diese auf Probleme in der Lieferkette zurückzuführen sind, wie z. B. zu lange Lieferzeiten oder falsche Artikel. Sind Sie einmal in der Lage, die Ursachen für interne Verzögerungen, aber unzuverlässige Lieferanten und Spediteure aufzuspüren und gezielt anzugehen, können Sie einen positiven Kreislauf in Gang setzen: Je besser Ihre Prozesse, desto effizienter wird Ihre gesamte Lieferkette, desto weniger Retouren erhalten Sie und desto geringer ist die Belastung für Ihr Unternehmen.

5: Kombinieren Sie Prozessintelligenz mit anderen Supply-Chain-Anwendungen und Partnern

Es sollte klar geworden sein, dass Prozessintelligenz eine End-to-End-Transparenz und intelligente Steuerung Ihrer gesamten Lieferkette ermöglicht – von der Beschaffung bis zum Fulfillment. Doch Prozessintelligenz wird noch wirkungsvoller, wenn sie mit anderen zuverlässigen Datensätzen kombiniert wird.

Celonis verfügt über ein globales Ökosystem, in dem Unternehmen und Partner Prozessintelligenz in zahlreichen Branchen und Anwendungsfällen einsetzen, um verborgene Mehrwerte in Prozessen zu schöpfen.

Beispielsweise bettet der Celonis-Partner project44 seine granularen Supply-Chain-Echtzeitdaten in die von der Prozessintelligenz generierte Ansicht Ihrer Lieferkette ein. So können Sie noch fundiertere Entscheidungen treffen und korrigierende Maßnahmen auf globaler Ebene ergreifen: beispielsweise Lagerbestände optimieren, Lieferverzögerungen erkennen und deren Auswirkungen auf Ihr Fulfillment genauer denn je vorhersagen. Das hilft Ihnen, Kosten zu senken, Produktivität zu steigern, Sicherheitsbestände zu optimieren und Betriebskapital freizusetzen.

Unser Celonis-Partner IntegrityNext baut ebenfalls auf Prozessintelligenz auf und ist darauf spezialisiert, Supply-Chain-Risiken zu reduzieren. IntegrityNext konzentriert sich auf Nachhaltigkeits-Monitoring und Lieferanten-Assessments konzentriert. Wenn die umfangreichen Beschaffungs- und Lieferantendaten von IntegrityNext mit Celonis Process Intelligence kombiniert werden, können Sie nicht nur die potenziellen Auswirkungen verschiedener Lieferanten auf Ihre Zeitpläne und Kosten erkennen. Sie können auch sehen, wie riskant (oder sicher) die Geschäftspraktiken Ihrer Lieferanten sind und wie sich deren Entscheidungen auf Ihr Unternehmen auswirken könnten.

So geht Intelligenz, Resilienz und Wertschöpfung in der Lieferkette.

— Neugierig geworden, wie unsere Kunden Celonis in der Lieferkette einsetzen? Lesen Sie wie Pharma-Konzern STADA seine Bestände intelligent verwaltet und so Einsparungen in der Gewinn- und Verlustrechnung im 6-stelligen Bereich erzielt – und das pro Quartal.

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Kelly Fritz
Senior Content Creator

Kelly Fritz ist Senior Content Creator bei Celonis in New York. Jenseits des Schreibens gilt ihre Leidenschaft der Suche nach Vintage-Kleidern, ausrangierten Zimmerpflanzen und den schnellsten Radwegen zwischen Brooklyn und Manhattan.

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